Saxophon Reeds – alles, was du schon immer über Blätter wissen wolltest

Saxophon Blätter – von dem Moment an, in dem du entschieden hast, Saxophon zu spielen, sind sie deine ständigen Begleiter und dabei oft Segen und Fluch zugleich. 

Das Blatt (auch engl. ‚Reed‘ genannt) ist das schwingende Element, das der Tonerzeugung beim Saxophon dient. Es ist sozusagen das Herzstück, das im Zusammenspiel mit dem Mundstück und deinem Luftstrom den Ton produziert. 

Ohne diese zwei Bausteine wäre der restliche – größte – Teil des Saxophons im Prinzip stumm.

Die Saxophonistin Grace Kelly sagt in dem Kontext:

‚A good reed can be the difference between you effortlessly nailing your lines with confidence on stage or wanting to die in a hole and put your sax away for a long time…‘

(„Ein gutes Blatt kann den Unterschied machen, wenn es darum geht, ob du deine Melodielinien auf der Bühne selbstbewusst und mit Leichtigkeit nagelst oder ob du dir wünschst, in einem Loch zu sterben und dein Saxophon für lange Zeit wegzulegen…“)

Drastisch formuliert, aber die meisten SaxophonistInnen kennen dieses Gefühl nur zu gut. Das Blatt scheint oft zu entscheiden, ob man richtig gut spielen kann oder ob nichts so recht gelingen will.

Im Zusammenhang mit Saxophon Reeds gibt es daher oft Fragen über Fragen: 

Welche Blätter sind gut? Welche Blätter sind für Anfänger geeignet? Welche Marken gibt es? Was bedeuten diese ganzen Bezeichnungen wie filed/unfiled

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, French cut oder American cut? Was sind Klassik- bzw. Jazz Blätter? Und welche Stärke sollte ich spielen?

Am Anfang ist man ja erst einmal froh, wenn man einen geraden Ton aus dem Saxophon herausbekommt, egal mit welchem Blatt. Vielleicht war bei deinem Saxophon bereits ein Blatt dabei oder jemand hat dir für die erste Stunde eins gegeben…

Dann stellt sich oft direkt die Frage: welche Blätter solltest du nachkaufen – und wie viele?

Wenn du schon eine Weile spielst, steigen womöglich auch die Ansprüche an dein Blatt: wie kannst du besser oder anders klingen?

Dieser Artikel soll Helfen, ein wenig Licht ins Dunkel des Blätterdschungels zu bringen und häufig gestellte Fragen rund um Saxophon Blätter zu beantworten.

Kleine Holzblatt-Kunde und Basics 

Viele Holzblasinstrumente benötigen ein Rohrblatt zur Tonerzeugung. Bei Saxophonen und Klarinetten kommt dabei ein einfaches Rohrblatt zum Einsatz, während Instrumente wie Oboe oder Fagott ein Doppelrohrblatt benötigen.

Holzblätter werden aus Schilfrohr (Arundo Donax) hergestellt. Es handelt sich also um ein Naturmaterial, das daher diversen Schwankungen unterliegt, auch wenn sich viele Hersteller bemühen, diese gering zu halten.

Schilfrohr wird hauptsächlich in südlicheren Breiten in Plantagen kultiviert (Südfrankreich, Spanien, Italien, Argentinien).

Nach der Ernte vergehen zwei bis vier Jahre bis zum fertigen Blatt, da das Holz vor der Verarbeitung noch nachreift und trocknen muss.

Schilfrohr hat eine sehr faserige Struktur, ist innen hohl und hat einen Durchmesser von ca. 5 cm bis ca. 2 cm. 

Zunächst wird das Schilfrohr maschinell in rechteckige Stücke geschnitten und auf der Unterseite glatt geschliffen. Auf einer Seite wird nun das Blatt abgeflacht und erhält somit seine typische, dünnere Blatt-Spitze.

Durch die Eigenschaft des Materials (seine Dichte und damit die Festigkeit) sowie die Dicke der Spitze ergibt sich die Blattstärke. Diese steht in der Regel auf der Unterseite des Blattes und wird meist als Zahl angegeben (z.B. 2,0 oder 2,5). Je höher die Zahl, desto höher die Blattstärke (man sagt auch, desto schwerer, dicker oder fester das Blatt). 

Die Blattstärke ist aber – und das ist bereits die erste Schwierigkeit, wenn es darum geht, andere oder neue Marken zu testen – nicht bei jedem Hersteller identisch. Selbst beim gleichen Hersteller gibt es verschiedene Serien, die sich in ihrer Blattstärke unterscheiden, auch wenn sie die gleiche Stärke Bezeichnung haben (ein Vandoren Classic 2,5 ist beispielsweise schwerer als ein Vandoren JaVa 2,5).

Um Blattstärken vergleichen zu können, gibt es zum Glück sogenannte Vergleichstabellen:

blätterstärken
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Was das Ganze aber noch einmal komplizierter macht, ist die Tatsache, dass auch innerhalb einer Packung (oft gibt es Blätter in 5-er oder 10-er Boxen) jedes Blatt eine etwas andere Stärke haben kann. Das heißt, wenn ich eine Box mit 2,5-er Blättern kaufe, gibt es einige, die tatsächlich der Stärke 2,5 entsprechen und manche, die eher eine 2,3 oder 2,4 sind (also leichter sind) und andere, die eher Richtung 2,6 oder 2,7 gehen. 

Fortgeschrittene Spieler merken diese Abstufungen, zumal ja zwischen dem leichtesten Blatt und dem schwersten Blatt einer Box fast eine halbe Blattstärke liegen kann. 

Bevor du das Blatt spielen kannst, muss es angefeuchtet werden. Es wird oft, auch von Seiten der Hersteller, empfohlen, das Blatt kurz in Wasser zu tauchen. Die am weitesten verbreitete Praxis ist es aber sicherlich, das Blatt im Mund zu befeuchten. Auf Grund der Enzyme im Speichel kann das zu einer Verringerung der Lebensdauer der Blätter führen, da diese in die Holzfasern eindringen und das Blatt auf Dauer ermüdet – dennoch ist das die schnellste und einfachste Methode.

Wenn du den Schaden an deinem Blatt etwas begrenzen möchtest, empfehle ich dringend, vor dem Saxophon Spielen Zähne zu putzen oder zumindest zuckerfreien Kaugummi zu kauen und süße Getränke, Milchkaffee etc. zu meiden. Denn Zucker und Kohlenhydrate setzen dem Holz in Kombi mit deinem Speichel natürlich noch mehr zu (mal davon abgesehen dass sie auch ins Saxophon gelangen und die Polster angreifen können).

Nach dem Anfeuchten wird das Blatt auf das Mundstück gelegt und mit der Blattschraube fixiert. Jedes Holzblatt muss erst eingespielt werden, bis es optimal klingt! Dabei werden die hohlen Fasern nach und nach etwas zusammengedrückt und das Blatt saugt sich nicht mehr so sehr mit Feuchtigkeit voll, was gerade beim ersten Spielen oft passiert (du erkennst es daran

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, dass die Spitze transparent wird). Empfohlen wird daher oft, das Blatt am Anfang in Wasser einzulegen und zu trocknen oder es die ersten Tage nur kurze Zeit zu spielen, bevor es für den längeren Gebrauch eingesetzt werden kann. 

Nach dem Spielen solltest du das Blatt immer abnehmen, mit einem Baumwolltuch trocken tupfen und in der Hülle verstauen oder, noch besser, auf einer geraden Unterlage trocknen lassen.

Wann muss man Blätter wechseln?

Die einfachste Antwort ist natürlich: wenn es kaputt ist. Das heißt, sobald die empfindliche Blattspitze beschädigt ist (z.B eingerissen oder eine kleine Ecke abgebrochen ist). 

Manchmal spielen Schüler auf kaputten Blättern weiter, entweder, weil sie es nicht merken oder um kein neues Blatt anfangen bzw. kaufen zu müssen. Schließlich kostet ein einzelnes Blatt rund 3 €. Oft wundern sie sich dann, wenn es quietscht oder die Töne schlecht kommen. Auch wenn es manchmal funktionieren mag, auf einem beschädigten Blatt zu spielen, solltest du in diesem Fall ein neues oder ein anderes eingespieltes Blatt nehmen!

Am Anfang passiert es schnell, dass man mit dem Blatt an der Kleidung hängenbleibt oder es zu grob in die Hülle zurück steckt. Je länger man aber Saxophon spielt, desto seltener kommt es vor, dass man ein Blatt „zerstört“. Wann also wechseln?!

Jedes Holzblatt ermüdet mit der Zeit – es wird erstmal oft immer leichter und besser, je länger du es spielst, bis es einen Punkt erreicht, an dem schließlich zu leicht wird. Es ist dann einfach durchgespielt. Du merkst das daran, dass dir der Widerstand zu gering ist und beispielsweise die hohen Töne nicht mehr gut kommen. Oder aber der Klang ist nicht mehr schön – es klingt blechern, quäkig oder schrill. 

Im Laufe der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, wann das Blatt nicht mehr gut ist und man wechseln sollte.

Das ist auch abhängig davon, welche Qualität die Blätter haben und wie oft bzw. wie lange du das Blatt pro Tag/Woche spielst. Und nicht zuletzt, wie deine Ansprüche sind in Bezug auf ein gut klingendes Blatt. Manche Blätter halten so für mehrere Wochen, andere Monate lang.

Wenn du ein sehr gutes Blatt gefunden hast, ist die Versuchung groß, nur noch dieses Blatt zu spielen. Dann kommt aber der Punkt, an dem das gute Blatt abdanken muss und du ein neues einspielen musst, welches dir dann schrecklich schwer vorkommt oder nicht gut klingt. 

Daher ist es absolut sinnvoll, immer mehrere Blätter in Gebrauch zu haben, mindestens ein gutes und zwei weitere – besonders natürlich, wenn du ein Konzert vor dir hast, aber auch grundsätzlich, um dich nicht zu sehr auf ein Blatt „einzuschießen“.

Was sind gängige Blattstärken?

Ich würde sagen, die absolut gängigsten Blattstärken sind 2,5 und 3,0. Wobei Schüler oft erstmal gut mit 2,0 klarkommen und Profis oft auch 3,5-er Blätter spielen.

Ganz am Anfang, z.B. in der ersten Saxophonstunde, nimmt man oft ein 1,5-er Blatt, weil angehende Schüler mit diesem Blatt sehr leicht einen Ton erzeugen können, auch ohne eine trainierte Lippenmuskulatur.

Welches ist die richtige Stärke für mich?

Grob kann man sagen: als Anfänger bist du mit 2,0 gut beraten, vielleicht auch mit 2,5 – je nach Hersteller und je nachdem, wie viel du übst und wie schnell sich deine Lippenmuskulatur und ein guter Ansatz ausbilden.

Mit der für dich richtigen Blattstärke fällt dir das Spielen leicht und die Töne sprechen in allen Lagen gut an. Dass ein Blatt am Anfang etwas anstrengend zu spielen ist, ist normal, aber es sollte nicht dauerhaft eine Qual sein, da damit die Gefahr steigt, dass du gegen das Blatt ankommen musst und anfängst, mit dem Kiefer zu pressen oder zu beißen.

Daher möchte ich an dieser Stelle auch einmal ausdrücklich mit der oft unter Schülern verbreiteten Meinung aufräumen, ein schwereres Blatt sei „besser“ oder ein Indiz dafür, wie weit man ist und wie gut man schon spielen kann. 

Manche Schüler sind beeindruckt, wenn sie hören, dass ihre Lehrer 3,0 oder 3,5 (oder 4,0!) spielen und stolz darauf, wenn sie dann selbst irgendwann härtere Blätter spielen. 

Natürlich stimmt es, dass man härtere Blätter spielen kann, wenn man einen soliden, gut ausgebildeten Ansatz hat.

Aber es spielen viele weitere Faktoren eine Rolle, welches die passende Blattstärke ist: zunächst einmal die individuelle Physiognomie.

Und dann vor allem auch, welches Mundstück man spielt und wie man klingen möchte.

Im klassischen Saxophon Bereich etwa spielt man engere Mundstücke (kleinere Bahnöffnung) mit teils auch anderer Bahnlänge als im Jazz und viele klassischen Spieler spielen daher sehr harte Blätter (oft auch 3,5 oder mehr).

In Pop und Jazz dagegen kommen oft sehr viel offenere Mundstücke zum Einsatz, entsprechend kann die Stärke hier geringer ausfallen (2,5 oder 3,0). 

Anfänger-Mundstücke wie das Yamaha 4 C sind eher eng (vergleichbar mit klassischen Saxophon Mundstücken) und vertragen sich – sehr grob und vereinfacht gesagt – gut mit 2,5-er Blättern.

Welche Marken gibt es und welche sind gut?

Es gibt eine Vielzahl an Marken, die gängigsten sind sicherlich Vandoren und D’Addario (darunter die Marken Rico, La Von, Hemke, Venn).

  • D’Addario:

Unzählige Unter-Marken und Ausführungen: Royal, Rico, Reserve, Select Jazz Unfiled, Select Jazz Filed…

Es lohnt ein Blick auf die Website von D’Addario, da der Hersteller hier alle Ausführungen beschreibt und auch angibt, für welche Stilrichtung sie geeignet sind.

Zum Beispiel die Reserve Blätter: Traditionelle Blattspitze für dynamische Flexibilität und einfache Ansprache, filed cut (was das bedeutet klären wir gleich noch). Geeignet für Klassik, Kammermusik etc.

Natürlich ist es am besten, man macht sich selbst ein Bild, aber die Beschreibungen des Herstellers liefern schon mal einen Anhaltspunkt dafür, für welche Stilistik das Blatt konzipiert ist und ob es für dich geeignet sein könnte.

Vandoren:

Vandoren bietet mittlerweile auch bereits 7 verschiedene Ausführungen, d.h. Schnitte, an.

Die Classic Serie (oder auch „Traditionell“) ist tatsächlich unter Klassikern weit verbreitet. Laut Hersteller erlaubt die Beschaffenheit dieses Blattes einen extrem reinen Klang: „Eine äußerst feine Blattspitze (also der am stärksten vibrierende Teil des Blattes) steht in ausgewogenem Verhältnis zu einem sehr soliden Schaft.“

Daneben gibt es die Ausführungen JaVa Filed- Red Cut und JaVa Unfiled – Green Cut, V12, V16, V21 und ZZ.

Am besten verschafft man sich auch hier auf der Website von Vandoren einen Überblick – dort kannst du sowohl nachlesen, was es mit den diversen Blattschnitten auf sich hat, als auch, wie sie hinsichtlich Stärke im Verhältnis zueinander ausfallen.

Zu den JaVa Unfiled schreibt Vandoren beispielsweise: „…eine flexiblere Blattspitze als beim traditionellen Blatt ermöglichen Vibrationen auf einer größeren Oberfläche bei maximaler Flexibilität.“, während die JaVa Filed flexibler und mit etwas mehr Kern im Ton seien, „für einen vollen, reichhaltigen, zentrierten Sound bei exzellenter Projektion und extrem präziser Ansprache.“

Meiner Erfahrung nach sind Vandoren Blätter äußerst langlebig und solide, weshalb ich sie gerne auch Schülern empfehle und für mich persönlich ist sowohl die Classic Serie als auch JaVa Red immer wieder die erste Wahl.

Natürlich gibt es auch hier eine gewisse Streuung innerhalb einer Box, was die Stärke und Beschaffenheit der Blätter angeht. Da hilft letztlich nur Blattbearbeitung (das wiederum ist ein Kapitel für sich), schlechte Blätter aussortieren oder aushalten.

Weitere in Deutschland erhältliche Marken sind:

– Brancher:

In den Ausführungen „Jazz“ oder „Classic Opéra“, aus Frankreichs Var Region, laut Hersteller handverlesen und zugeschnitten, sonnengetrocknet.

  • Gonzalez:

In Argentinien hergestellt und laut Hersteller ganz natürlich ohne den Einsatz von Pestiziden oder Unkrautvertilgungsmitteln angebaut.

Regular Cut (unfiled), Classic (filed), Local 627 (Jazz); in 0,25 Abstufungen erhältlich!

– Marca:

Ebenfalls Blätter aus französischem Anbau und Produktion.

Superieure (filed) mit dünnerer Spitze, dickerem Herz und Jazz (filed, French cut) mit etwas dickerer Spitze und etwas dünnerem Herz.

  • Woodstone:

Mit Abstand die teuersten Blätter, aber sehr viele Profi Spieler schwören in den letzten Jahren auf sie. Sie werden im Département Var in Süd-Frankreich angebaut und bei Ishimori Wind Instruments in Tokyo weiterverarbeitet.

Hohe Qualität und Gleichmäßigkeit der Blätter; bisher nur in einer Ausführung verfügbar (unfiled).

Daneben gibt es Eigenmarken, z.B. Monzani von Music Store, die sich – natürlich – auch „premium“ nennen und laut Hersteller eine akkurate Ansprache und eine enormeKlangvielfalt besitzen mit nur minimalen Fertigungstoleranzen: „Die Blätter eignen sich sowohl für Klassik als auch für moderne Musik.“

Sie sind nur in einer Ausführung und lediglich zwei Stärken erhältlich und zielen sicherlich eher auf Anfänger ab. 

Was bedeuten denn nun diese ganzen Bezeichnungen wie filed oder unfiled?

Man unterscheidet den amerikanischen Blattschnitt (auch „unfiled“, „American cut“, „Single Cut“ oder „Regular Cut“) und den französischen Blattschnitt („filed“, „French cut“, „Double cut“). Beim französischen Schnitt ist auch der Bereich zwischen Schaft und vorderem Teil des Blattes angeschliffen, es gibt eine klare, horizontale Kante, während beim amerikanischen Schnitt die Rinde in diesem Bereich nicht entfernt wird (sie sehen auf der Oberseite aus wie ein U).

Ein Beispiel für den französischen filed cut sind von der Firma Vandoren die Classic Blätter (blau) oder auch JaVa red, für den unfiled cut die grünen JaVa Blätter der gleichen Marke:

(evtl. Fotos hier)

Außerdem sind für den französischen Schnitt eine dünne Blattspitze und ein stärkeres Herz charakteristisch.

Der filed cut wird vor allem in der Klassik bevorzugt gespielt, wo ein etwas dunklerer, sonorer Klang gewünscht ist, die unfiled Blätter eher in Pop und Jazz. Sie klingen etwas flexibler, heller und strahlender (wobei mit den roten Field cut JaVa Blättern diese Trennung nach Stilrichtungen auch wieder aufgehoben wäre). 

Fazit:

Am Ende hilft nur eins: sehr viel ausprobieren. Geduld und Durchhaltevermögen, manchmal über Jahre hinweg.

Am besten ist es, du legst dich beim Testen neuer Blätter(marken) auf ein bestimmtes Mundstück fest, falls du mehrere spielst, und testest neue Blätter in Kombination mit diesem einen Setup. Dazu solltest du vorab eine Stärke finden, die von einer bestimmten Marke gut funktioniert und dann kannst du mit Hilfe der Vergleichstabelle schauen, welche Stärke dem bei anderen Herstellern entspricht.

Teste außerdem immer lieber mehrere Blätter von einer anderen Marke oder Serie (mit der gleichen Stärke), denn es ist oft nicht repräsentativ, wenn du nur ein Blatt testest.

Frag ggf. deinen Lehrer oder Lehrerin um Rat oder um Feedback.

Tatsächlich liegt am Ende aber auch vieles, was mit einem guten Sound zu tun hat, an dir als Spieler/in und nicht nur am Blatt. Du solltest – auch wenn es sinnvoll ist und Spaß machen kann, gelegentlich zu experimentieren – stets an deinem Ton arbeiten, indem du entsprechende Übungen machst und regelmäßig spielst.

Das macht dich insgesamt unabhängiger vom Equipment und schont damit die Nerven!

Lissy Szakács
Lissy Szakács

Gastbeitrag von Lissy Szakács (Saxophonistin)

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